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Aufrüstung: China liefert Waffen nach Simbabwe

77 Tonnen Waffen und Munition sollen mit einem Schiff von China nach Simbabwe gebracht werden. Mittlerweile soll die Lieferung in Südafrika angekommen sein. Die vereinten Nationen und die Eurpäische Union zeigen sich besorgt.

Ein Schiff aus China mit 77 Tonnen Waffen und Munition an Bord ist nach Medienberichten auf dem Weg nach Simbabwe in Südafrika eingetroffen. Der vor dem südafrikanischen Hafen Durban ankernde Frachter "An Yue Jiang" habe neben drei Millionen Schuss  Kalaschnikow-Munition, Granatwerfer, Granaten und Panzerabwehr-Raketen geladen, berichteten mehrere Zeitungen des Kap-Staates auf ihren Titelseiten. Die südafrikanische Opposition rief dazu auf, den Transit der Ladung nach Simbabwe nicht zuzulassen.China gilt als enger Verbündeter Simbabwes, das in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise steckt.

Unter Berufung auf die Opposition in Simbabwe berichteten einige Zeitungen sowie Online-Dienste zudem über patrouillierende Bewaffnete in Uniformen der chinesischen Bereitschaftspolizei in Simbabwe. Ein Sprecher der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), Nqobizitha Mlilo, erklärte der Zeitung "The Citizen", in der Stadt Chimanimani in der Manicaland-Provinz seien etwa 10 bewaffnete Chinesen gegen mutmaßliche Oppositionsanhänger vorgegangen.

Die MDC hatte in den vergangenen Tagen ihre Furcht vor einer Welle der Gewalt geäußert, mit der Präsident Robert Mugabe (84) im Falle einer Stichwahl gegen die Opposition vorgehen könnte. Auch die Vereinten Nationen, die Europäische Union und die G8-Staaten äußern sich zunehmend besorgt über das Chaos nach der Präsidentenwahl vom 29. März, deren Ergebnis weiter unveröffentlicht ist. (tbe/dpa)

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