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Politik: Aufruf an alle deutschen Firmen: "Zwangsarbeiterstiftung unterstützen"

Alle deutschen Unternehmen sollen sich an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter beteiligen. Dazu hat am Dienstag in Berlin die Mitgliederversammlung des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft aufgerufen.

Alle deutschen Unternehmen sollen sich an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter beteiligen. Dazu hat am Dienstag in Berlin die Mitgliederversammlung des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft aufgerufen. Der Zusammenschluss von 15 Wirtschaftsverbänden erklärte, es gehe bei der Stiftungsinitiative nicht um persönliche oder juristische Schuld, sondern um die Anerkennung einer moralischen Verantwortung, die die deutsche Wirtschaft als ganzes und das deutsche Volk betreffe. Deshalb komme es auch nicht darauf an, ob ein Unternehmen bereits während der Nazizeit existierte oder erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde.

Der Gemeinschaftsausschuss bekannte sich zu den Zielen der Stiftungsinitiative, zusätzlich zur humanitären Hilfe an noch lebende ehemalige Zwangsarbeiter einen Zukunftsfonds einzurichten, der Projekte der Völkerverständigung und des Jugendaustausches zwischen verschiedenen Ländern fördern soll. In dem Solidaritätsaufruf an die deutsche Wirtschaft wies der Ausschuss darauf hin, dass bei einer Beteiligung an der Stiftungsinitiative für alle Unternehmen die Prinzipien der Freiwilligkeit gelten.

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