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Autobahnen: Greenpeace will Tempolimit-Schilder aufstellen

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace will auf eigene Faust ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf deutschen Autobahnen einführen.

Hamburg/Berlin - Greenpeace-Aktivisten würden deshalb in den kommenden Wochen auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung entsprechende Verkehrsschilder aufstellen, kündigte die Organisation an. Sie wolle damit dem Schutz des Klimas dienen.

Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagte: "Wir halten das für groben Unfug." Auch seien die von Greenpeace genannten Fakten falsch. Mit einem Tempolimit sei weit weniger CO2 einzusparen als von den Umweltschützern unterstellt. Deswegen setze Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Übereinstimmung mit dem Bundesumweltministerium zur Reduzierung der Luftverschmutzung auf alternative Kraftstoffe und neue Antriebe.

Für die Entfernung der von Umweltschützern aufgestellten Tempolimit-Schilder wären die Länder oder bei Gefahr die Polizei zuständig, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums. Ein Sprecher der Berliner Polizei kündigte an, die Autobahnpolizei werde die von den Umweltschützern aufgestellten Schilder umgehend entfernen. Greenpeace mache sich möglicherweise der Amtsanmaßung strafbar, da nur die Straßenverkehrsbehörden Verkehrsschilder aufstellen dürften. (tso/dpa)

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