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Laufzeiten: Baden-Württemberg ordnet AKW-Abschaltung an

Nach der Entscheidung der Bundesregierung, die Laufzeitverlängerung vorerst auszusetzen, hat die Landesregierung Baden-Württemberg reagiert. EnBW soll zwei Meiler herunterfahren.

Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat am Mittwochabend den Energiekonzern EnBW schriftlich angewiesen, die Kernkraftwerke Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1 vom Netz zu nehmen. Mit der Anordnung werde das von der Bundesregierung verfügte Moratorium umgesetzt, wonach die bundesweit sieben ältesten Atomkraftwerke für drei Monate ihren Betrieb einstellen, teilte das Ministerium mit. „Wir gehen davon aus, dass die EnBW bereits dabei ist, die notwendigen Schritte einzuleiten, um die Reaktoren zeitnah herunterzufahren“, sagte ein Ministeriumssprecher.

In den kommenden Monaten solle eine von der Landesregierung eingesetzte fünfköpfige Expertenkommission die Ereignisse in den japanischen Kernkraftwerken analysieren und bewerten. Auf dieser Grundlage solle danach von der Kommission eine mögliche Übertragbarkeit auf die hiesigen Kraftwerke überprüft und gegebenenfalls Empfehlungen für weitergehende Sicherheitsanforderungen ausgearbeitet werden, sagte der Sprecher. (dapd)

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