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Der Bus, unter dem ein Sprengsatz explodierte, ist fast vollständig zerstört.

© AFP

Update

Badeort Taba in Ägypten: Vier Tote bei Anschlag auf Touristenbus

In dem ägyptischen Badeort Taba hat es eine Explosion unter einem Bus mit Touristen aus Südkorea gegeben. Dabei sind mindestens vier Urlauber getötet worden.

Mindestens vier Menschen sind am Sonntag auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel bei einem Bombenanschlag auf einen Reisebus mit südkoreanischen Touristen getötet worden. Die Explosion habe sich im Vorderteil des Busses am Grenzübergang Taba zwischen Israel und dem Sinai ereignet, teilten das ägyptische Innen- und Gesundheitsministerium mit. 13 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Unter den Todesopfern ist auch der ägyptische Fahrer.

Nahe liegender Grenzübergang nach Israel wurde geschlossen

In dem Bus hätten etwa dreißig Reisende gesessen, teilte die Polizei mit. Laut dem Innenministerium ereignete sich der Angriff, während der Bus an dem Grenzübergang am Roten Meer wartete. In welche Richtung der Bus fuhr, wurde nicht mitgeteilt. Fernsehbilder zeigten den durch die Explosion zerstörten gelben Bus. Der Grenzübergang, der wenige Kilometer von dem israelischen Badeort Eilat liegt, wurde nach israelischen Angaben geschlossen.

Gewalt auf dem Sinai nimmt deutlich zu

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. Seit dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi durch das Militär Anfang Juli nahm die Gewalt auf dem Sinai deutlich zu. Bislang richteten sich die Angriffe, zu denen sich zumeist die islamistische Gruppe Ansar Beit al-Makdess bekannte, gegen ägyptische Sicherheitskräfte. Das letzte tödliche Attentat auf Touristen in Ägypten ereignete sich im Februar 2009, als in der Kairoer Altstadt eine Französin bei einem Granatangriff starb.

Zwischen 2004 und 2006 wurden dagegen bei Anschläge in den Badeorten im Süden des Sinai zahlreiche Ägypter und ausländische Touristen getötet. Der verheerendste Angriff in Ägypten ereignete sich im Jahr 1997, als radikale Islamisten im Pharaonen-Tempel von Luxor im Süden des Landes dutzende Touristen erschossen. (AFP)

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