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Politik: Bahn gibt Hamburg-Plan nicht auf

Berlin - Die Deutsche Bahn hat von ihrem Aufsichtsrat Rückendeckung für die Hamburg-Pläne bekommen. Das oberste Kontrollgremium, dem auch Vertreter der Bundesregierung angehören, beauftragte den Bahnvorstand, weiter mit der Hansestadt über eine Beteiligung an der Hamburger Hafen- und Logistik AG und an der Hamburger Hochbahn zu verhandeln.

Berlin - Die Deutsche Bahn hat von ihrem Aufsichtsrat Rückendeckung für die Hamburg-Pläne bekommen. Das oberste Kontrollgremium, dem auch Vertreter der Bundesregierung angehören, beauftragte den Bahnvorstand, weiter mit der Hansestadt über eine Beteiligung an der Hamburger Hafen- und Logistik AG und an der Hamburger Hochbahn zu verhandeln. Aufsichtsratschef Werner Müller sagte, die Bahnspitze müsse das Angebot Hamburgs „in Ruhe“ aushandeln und nach unternehmerischen Gesichtspunkten prüfen. „Umzugsfragen, die sich stellen, werden erst am Ende des gesamten Bewertungsprozesses entschieden.“

Daneben teilte die Bahn mit, dass das Geschäft besser laufe als zunächst gedacht. Auch beim Fernverkehr seien noch 2005 wieder schwarze Zahlen möglich.

Die Bahn und Hamburg hatten für Aufregung in Berlin gesorgt, als unlängst bekannt wurde, dass der Konzern im Zuge der Beteiligung an den beiden Firmen der Hansestadt auch einen Umzug der Konzernzentrale erwägt. Vor gut einer Woche entschied das Kabinett unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU), dass eine Verlagerung des Konzernsitzes „strukturpolitisch unerwünscht“ sei. Allerdings wurde der mögliche Einstieg bei Hafengesellschaft und Hochbahn positiv bewertet.

Eric Schweitzer, Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin, sagte am Mittwoch auf dem „Tag der Verkehrswirtschaft“, die wettbewerbsrechtliche Prüfung stehe noch am Anfang. Der Konzernsitz sei für Berlin „von extrem wichtiger Bedeutung“. Eine Verlagerung würde den Standort deutlich schwächen. Werde allerdings nur der Bereich Logistik verlagert, wäre das für Berlin tragbar. hop

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