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Politik: Balkan-Krise: 1400 Mann nach Mazedonien

Als Reaktion auf die Gefechte der letzten Tage in Mazedonien fordert die Nato von den Kfor-Staaten zusätzliche 1400 Soldaten. Zugleich verstärkte die Nato nach eigenen Angaben inzwischen ihre Truppen an der Grenze zwischen dem Kosovo und Mazedonien, um die Nachschubwege der albanischen Rebellen nach Mazedonien zu unterbrechen.

Als Reaktion auf die Gefechte der letzten Tage in Mazedonien fordert die Nato von den Kfor-Staaten zusätzliche 1400 Soldaten. Zugleich verstärkte die Nato nach eigenen Angaben inzwischen ihre Truppen an der Grenze zwischen dem Kosovo und Mazedonien, um die Nachschubwege der albanischen Rebellen nach Mazedonien zu unterbrechen. Wie viele Kfor-Truppen an die Grenze verlegt wurden, wollte die Nato nicht mitteilen. Wie es hieß, wurden deutsche und US-Truppen verlegt, da diese die Kosovo-Zonen nahe der Grenze Mazedoniens ohnehin kontrollieren. Auf dem Territorium des Kosovo gerieten Bundeswehrsoldaten in einen Schusswechsel, als sie auf eine Schmugglergruppe gestoßen waren und Waffen sicherstellt hatten. Verletzt wurde niemand.

Die albanischen Rebellen in Mazedonien wiesen indes ein Ultimatum der Regierung zurück, das verlangt, alle Waffen abzugeben und das Land zu verlassen.

Der Balkan-Koordinator der EU, Bodo Hombach, rechnet mit einer baldigen politischen Lösung des Konflikts. "Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich habe den Eindruck, dass eine politische Lösung nicht nur bald möglich, sondern von allen beteiligten Parteien gewünscht ist", sagte er dem Tagesspiegel. Er habe mit den Vorsitzenden aller mazedonischen Parteien verhandelt. Diese müssten nun einen gemeinsamen Plan "Nationale Einheit, wirtschaftlicher Wiederaufbau und Gerechtigkeit", als ethnische Integration vorlegen.

cl

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