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Politik: Bank-Verluste geringer

Defizit der Berliner Bankgesellschaft sinkt auf 48 Millionen

Berlin (dr). Die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin hat bessere Zahlen vorgelegt als erwartet und sieht sich nach der fehlgeschlagenen Privatisierung für eine Sanierung aus eigener Kraft gut gerüstet. Der Verlust im eigentlichen Bankgeschäft wurde im vergangenen Jahr überraschend deutlich auf 48 Millionen Euro vermindert, von 632 Millionen Euro 2001. „Die Sanierung greift“, sagte der Vorstandsvorsitzende HansJörg Vetter. Im laufenden Jahr will Vetter im operativen Geschäft ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen.

Unter dem Strich weist der Konzern allerdings einen Verlust von 699 Millionen Euro aus. Ursache sind die weiter hohen Risiken im Kredit- und im Immobiliengeschäft. Die Bank brauche aber kein zusätzliches Kapital, versicherte der Vorstandsvorsitzende. Beim Personalabbau sieht sich die Bankgesellschaft im Plan. Insgesamt rund 2000 Stellen wurden im vergangenen Jahr gestrichen. Dabei wurden nur 70 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen. Von den etwa 4000 Stellen, die insgesamt bis 2005 entfallen sollen, sind für 65 Prozent bereits Aufhebungsverträge unterschrieben, sagte Vetter.

Politiker aller Parteien im Abgeordentenhaus äußerten sich „positiv überrascht“ von dem Ergebnis. Dies sei aber nur ein erster Schritt.

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