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Bayern: Machtkampf in der Linken

In der bayerischen Linkspartei, Heimatverband des designierten Bundesvorsitzenden Klaus Ernst, spitzt sich der Machtkampf zu.

Berlin - Der Landesvorstand beschloss die Einberufung eines Sonderparteitags Mitte April als „Zeichen der Versöhnung“. Franc Zega, einer der beiden Vorsitzenden und in diesem Amt heftig umstritten, kündigte unmittelbar danach an, er werde „natürlich“ wieder kandidieren. Der Agentur dpa sagte er: „Ich sehe die Aufgabe, für die ich angetreten bin, noch nicht erfüllt: Ich möchte der Basis zu mehr Mitsprache verhelfen.“ Seine Ko-Chefin Eva Bulling-Schröter tritt nicht mehr an. Zega ist Gegenspieler von Ernst, der als Mitbegründer der WASG und heutiger Vizechef von Bundespartei und Bundestagsfraktion der prominenteste bayerische Linke ist. In einem Brief an die Basis hatte Zega Ernst vor einigen Wochen scharf angegriffen: „Er spaltet vor Ort, grenzt aus und versucht gutsherrlich, den Landesverband zu beherrschen.“ Mehrere Kreisvorsitzende hatten Zega im Gegenzug in einem offenen Brief als „vollkommen überfordert“ bezeichnet. m.m.

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