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Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

© Peter Kneffel/dpa

Bayern-Wahl: Umfragetief: CSU kommt nur noch 38 Prozent

In einer Umfrage verliert die CSU im Vergleich zum Vormonat 4,4 Prozentpunkte und landet nur noch bei 38,1 Prozent. Auch Ministerpräsident Markus Söder schneidet schlecht ab.

Die CSU und ihr Spitzenkandidat bei der bayerischen Landtagswahl im Oktober, Ministerpräsident Markus Söder (CSU), verharren im Umfragetief. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die "Augsburger Allgemeine" und "Spiegel Online" verliert die CSU im Vergleich zum Vormonat 4,4 Prozentpunkte und landet nur noch bei 38,1 Prozent

Das ist der schlechteste Wert in dieser Umfrage seit Dezember 2017, als die bayerische Regierungspartei im Zuge des Machtkampfes zwischen Horst Seehofer und Söder sogar auf 36,7 Prozent abgesackt war.

Auch persönlich schneidet Söder schlechter ab als vor einem Monat. Nur noch 38 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zufrieden, 46,4 Prozent nicht. Im Juli hatte sich die Zahl der Befürworter und Gegner des Ministerpräsidenten noch die Waage gehalten.

Vom CSU-Tief profitieren drei Parteien: Die AfD legt demnach 2,1 Prozentpunkte zu und käme auf 15,2 Prozent, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Für die Grünen würden 15 Prozent stimmen (plus 1,8), die Freien Wähler erhielten 7,3 Prozent (plus 1,3). Die FDP würde knapp in den Landtag einziehen (5,3 Prozent), die Linke nicht (2,7 Prozent). Zweiter Verlierer neben der CSU ist die SPD. 12,5 Prozent würden sie wählen - 1,4 weniger als im Juli.

Zu ihrer Zufriedenheit mit Söder wurden 5081 Wahlberechtigte zwischen dem 6. Juli und dem 13. August befragt. Für die Sonntagsfrage wurden 5047 Menschen zwischen dem 31. Juli und dem 13. August befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.

In der aktuellen Forsa-Umfrage von Montag kam die CSU sogar nur noch auf 37 Prozent und ist damit weit von der angestrebten absoluten Mehrheit entfernt. Die SPD erhielte danach zwölf Prozent der Stimmen und läge damit hinter der AfD (13 Prozent), die Grünen kämen auf 17 Prozent. Die Freien Wähler könnten mit acht Prozent Zuspruch rechnen, die FDP mit fünf Prozent. Die Linken (vier Prozent) würden auch hier den Einzug in den Landtag verpassen.

In Bayern wird am 14. Oktober ein neuer Landtag gewählt. (AFP)

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