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Politik: Beck will Öffnung der SPD zur FDP

Berlin/Potsdam - Der künftige SPD-Chef Kurt Beck will seine Partei für Koalitionen mit der FDP im Bund öffnen. Einen Tag nach seiner Nominierung sprach sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident dafür aus, Alternativen zur großen Koalition im Auge zu behalten.

Berlin/Potsdam - Der künftige SPD-Chef Kurt Beck will seine Partei für Koalitionen mit der FDP im Bund öffnen. Einen Tag nach seiner Nominierung sprach sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident dafür aus, Alternativen zur großen Koalition im Auge zu behalten. FDP-Chef Guido Westerwelle sieht durch den Wechsel an der SPD-Spitze wachsende Chancen für rot-gelbe Regierungen. Er verwies auf die jahrelange Zusammenarbeit von FDP und SPD in Mainz. Wenn die SPD jetzt diesen Kurs auch in Berlin fortsetze, „hätte das durchaus Auswirkungen auf die Aufstellung innerhalb der deutschen Parteienlandschaft“, sagte er .

Beck sagte der „Passauer Neuen Presse“, es gebe derzeit zwar nicht „besonders viele Schnittmengen zwischen Sozialdemokratie und FDP“. Trotzdem sei es „lohnenswert, an Koalitions-Alternativen zu arbeiten“. Ein Bündnis mit der Linkspartei auf Bundesebene lehnte er ab. Er schloss erneut nicht aus, als SPD-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2009 anzutreten, lehnte eine Festlegung aber als „töricht“ ab. Der Sprecher des rechten Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, nannte als weitere Anwärter Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück und Sigmar Gabriel.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, der am Montag als SPD- Chef zurückgetreten war, kündigte an, bei der Landtagswahl 2009 erneut als Spitzenkandidat anzutreten. Er werde auch wieder als SPD-Landeschef kandidieren. Tsp

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