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Politik: „Bedeutende Mängel“

: Bei einem Besuch in Uganda greift USPräsident George W. Bush die CIA an.

: Bei einem Besuch in Uganda greift USPräsident George W. Bush die CIA an. Er machte den Geheimdienst dafür verantwortlich, dass eine umstrittene Passage in seiner Rede an die Nation vom Januar 2003 nicht gestrichen wurde. Darin hatte Bush den Irak beschuldigt, versucht zu haben, in Afrika atomwaffenfähiges Uran zu kaufen. Dieser Vorwurf erwies sich jedoch als falsch.

29. September 2003 : Führende republikanische und demokratische Abgeordnete im Geheimdienstausschuss kommen zu dem Schluss, dass die Erkenntnisse über die angebliche Existenz von irakischen Massenvernichtungswaffen vor dem Irakkrieg „schwach“ waren. Das von Bush verwendete Material habe „bedeutende Mängel“ aufgewiesen.

23. Januar 2004 : Der Leiter der US-Waffeninspektoren im Irak, David Kay, tritt zurück. Er glaube nicht, dass im Irak Massenvernichtungswaffen existieren, begründete er seinen Schritt.

31. Januar 2004 : Das Weiße Haus räumt zum ersten Mal ein, dass die Informationen über irakische Massenvernichtungswaffen falsch gewesen sein könnten.

5. Februar 2004 : CIA-Chef George Tenet reagiert auf die Aussagen David Kays wenige Tage zuvor: Die CIA habe den Irak nie als unmittelbare Gefahr eingestuft.

6. Februar 2004 : Präsident Bush setzt eine neunköpfige Kommission ein, welche die amerikanischen Geheim-

diensterkenntnisse bis März 2005 überprüfen soll

2. Juni 2004 : CIA-Chef Tenet kündigt seinen Rücktritt an. Am Tag darauf nimmt auch CIA-Chefermittler James Pavitt seinen Hut. tl

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