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Politik: Begnadigung: Putin entläßt angeblichen US-Spion

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den wegen Spionage verurteilten US-Geschäftsmann Edmond Pope am Donnerstag "aus humanitären Gründen" begnadigt. Der 54-jährige wurde umgehend aus dem Moskauer Gefängnis Lefortowo entlassen und traf am frühen Nachmittag zunächst auf der US-Militärbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein ein.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den wegen Spionage verurteilten US-Geschäftsmann Edmond Pope am Donnerstag "aus humanitären Gründen" begnadigt. Der 54-jährige wurde umgehend aus dem Moskauer Gefängnis Lefortowo entlassen und traf am frühen Nachmittag zunächst auf der US-Militärbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein ein. Im Krankenhaus von Landstuhl wurde der an Knochenkrebs leidende Pope nach US-Militärangaben medizinisch versorgt.

US-Präsident Bill Clinton begrüßte die Begnadigung Popes. Er hatte deswegen in der vergangenen Woche mit Putin telefoniert. Pope war vor einer Woche zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt worden, weil er im Auftrag der USA illegal Unterlagen über den russischen Hochgeschwindigkeitstorpedo "Schkwal" beschafft haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe. Das Verfahren gegen Pope war der erste Spionageprozess gegen einen US-Bürger in Russland seit dem Verfahren gegen den 1960 abgeschossenen Piloten eines Spionageflugzeugs.

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