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Der Einsatzgruppenversorger (EGV) "Bonn" der Bundesmarine.

© Ingo Wagner/dpa

Bekämpfung von Schleppern: Nato-Einsatz in Ägäis kann starten

Letzte Details zum Nato-Einsatzgebiet in der Ägäis wurden mit Griechenland und der Türkei geklärt - rechtzeitig vor dem Beginn des EU-Sondergipfels mit der Türkei.

Gerade noch rechtzeitig vor Beginn des EU-Sondergipfels mit der Türkei sind letzte Details des Nato-Einsatzes zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität in der Ägäis geklärt worden. Dabei ging es unter anderem darum, das genaue Seegebiet festzulegen, in dem die Schiffe operieren. Die Abstimmungen mit Griechenland und der Türkei zum Operationsgebiet seien jetzt durch, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin am Sonntag mit.

Das Führungsschiff des ständigen maritimen Einsatzverbandes der Nato (SNMG 2), das deutsche Versorgungsschiff "Bonn", sei jetzt unterwegs, um Position zwischen der griechischen Insel Lesbos und dem türkischen Festland einzunehmen, so der Sprecher. Bislang operierte das deutsche Schiff lediglich in internationalen Gewässern. Auf dem Schiff unter dem Kommando des deutschen Admirals Jörg Klein sind rund 210 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Auf grundsätzliche Richtlinien für den Ägäis-Einsatz hatten sich die Nato-Staaten eigentlich bereits Ende Februar verständigt. Die Mission soll zur Eindämmung des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen in Richtung Westeuropa beitragen. Hauptziel ist es, Informationen über Schlepperaktivitäten an der türkischen Küste zu sammeln und sofort an die dortigen Behörden zu melden. Diese sollen dann möglichst dafür sorgen, dass keine Flüchtlingsboote mehr in Richtung Griechenland starten.

(dpa)

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