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Bundesinnenminister Horst Seehofer, CSU.

© imago/photothek

Beliebtheitsumfrage: Seehofer stürzt ab

Seehofer haben wohl vor allem der Koalitionsstreit um die Zurückweisung von Flüchtlingen und die Causa Maaßen geschadet. Auch Merkel büßte an Beliebtheit ein.

Die Beliebtheitswerte von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sind nach einer Umfrage stark eingebrochen. In der repräsentativen Erhebung von Kantar Public für das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wünschen sich nur noch 27 Prozent, dass er „eine wichtige Rolle“ spielt - im Vergleich zum Juni ein Minus von zwölf Prozentpunkten.

Offenbar haben Seehofer der Koalitionsstreit um die Zurückweisung von Flüchtlingen und um den schließlich abgelösten Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen geschadet. Er rutschte damit hinter SPD-Chefin Andrea Nahles (34 Prozent), rangiert unter den CSU-Größen aber immer noch vor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (26 Prozent) und dem Chef der CSU-Bundestagsgruppe, Alexander Dobrindt (20 Prozent). Seehofer lag damit gleichauf mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Auch Merkel büßt an Beliebtheit ein

Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat an Beliebtheit eingebüßt: Sie rutschte im selben Zeitraum um vier Punkte auf 47 Prozent. Die Liste von 20 Politikern führt mit großem Abstand Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit 70 Prozent Zustimmung an.

Profitieren vom Krach in der Koalition konnte FDP-Chef Christian Lindner in der Wählergunst: Er legte acht Punkte zu und lag fast gleichauf mit Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD), dem 46 Prozent eine wichtige Rolle wünschten.

Befragt wurden zwischen dem 24. und 26. September 1039 Bürger. (dpa, AFP)

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