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Politik: Berlin ist bevorzugter Ort für Visabetrug

Berlin Das Bundeskriminalamt hält Berlin für einen „Brennpunkt“ des Visa-Betrugs. Einem BKA-Bericht zufolge, in dem die Nachforschungen einer im November 2001 begonnenen Sonderuntersuchung „Wostok“ (russisch „Osten“) zusammenfasst wurden, sind von den 359 Firmen und Geschäftsleuten, die mit deutschen Reiseschutzpässen handelten, allein 90 in Berlin ansässig.

Berlin Das Bundeskriminalamt hält Berlin für einen „Brennpunkt“ des Visa-Betrugs. Einem BKA-Bericht zufolge, in dem die Nachforschungen einer im November 2001 begonnenen Sonderuntersuchung „Wostok“ (russisch „Osten“) zusammenfasst wurden, sind von den 359 Firmen und Geschäftsleuten, die mit deutschen Reiseschutzpässen handelten, allein 90 in Berlin ansässig. In Köln, an zweiter Stelle des Berichts, waren es lediglich 19. Die Schleusungen liefen auffallend oft über Hotels in Berlin. So wurden etwa für angebliche ukrainische Gäste massenweise Reservierungsbestätigungen ausgestellt; die Gäste trafen aber nie ein. Das BKA hat den „Wostok“-Bericht dem Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Visa-Affäre zur Verfügung gestellt, der heute in öffentlicher Sitzung Außenminister Fischer vernimmt. Die Berliner Justiz äußerte Unverständnis darüber, dass sie von den Untersuchungsergebnissen erst jetzt, mit anderthalb Jahren Verspätung, erfahre. Ha.

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