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Politik: Berlin sucht nach 75 Schülern

Berlin - Mehr als vier Monate nach Beginn des Schuljahres ist der Verbleib von 75 Berliner Kindern und Jugendlichen, die eigentlich zur Schule gehen müssten, ungeklärt. Das ergab eine Umfrage der Senatsverwaltung für Bildung in den Schulämtern der Bezirke.

Berlin - Mehr als vier Monate nach Beginn des Schuljahres ist der Verbleib von 75 Berliner Kindern und Jugendlichen, die eigentlich zur Schule gehen müssten, ungeklärt. Das ergab eine Umfrage der Senatsverwaltung für Bildung in den Schulämtern der Bezirke. Ob die Kinder nur umgezogen sind oder ob ihr Fehlen ernste Gründe hat, konnte bislang nicht festgestellt werden. Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hat die Bezirke aufgefordert, alle Fälle unverzüglich aufzuklären. Dies teilte sein Sprecher auf Anfrage mit. Hintergrund der Sorge sind die gehäuften Fälle von Kindesvernachlässigung in Berlin und Brandenburg. Der bekannteste Fall ist der des sechsjährigen Dennis aus Cottbus, der zweieinhalb Jahre der Schule fernblieb, ohne dass jemand ernsthaft nach seinem Verbleib forschte. Die Leiche des Jungen wurde schließlich in einer Tiefkühltruhe gefunden. In Brandenburg werden nach Angaben des Bildungsministeriums derzeit keine Schüler vermisst. das

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