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Beslan: Kommission legt Bericht vor

Mehr als zwei Jahre nach dem Terroranschlag auf die Schule von Beslan mit über 330 Todesopfern hat eine Kommission des russischen Parlaments ihren Untersuchungsbericht vorgelegt.

Moskau - Der Vorsitzende Alexander Torschin rechtfertigte in Moskau weitgehend das umstrittene Vorgehen der Sicherheitskräfte in Beslan. Als Drahtzieher nannte der kremltreue Parlamentarier die mittlerweile getöteten tschetschenischen Untergrundführer Aslan Maschadow und Schamil Bassajew sowie einen arabischen Terroristen namens Abu-Said.

Am 1. September 2004 hatten mehr als 30 schwer bewaffnete Terroristen über 1100 Geiseln in der Schule der nordkaukasischen Stadt Beslan genommen. Zwei Tage später endete das Drama in einer stundenlangen Schießerei mit den Sicherheitskräften. Unter anderem starben 186 Kinder. Die Hinterbliebenen in Beslan und unabhängige Experten werfen der russischen Führung seit langem vor, das Versagen des Krisenstabes und der Sicherheitskräfte zu decken. Der Bericht der Torschin-Kommission hatte sich mehrfach verzögert. (tso/dpa)

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