zum Hauptinhalt

Bevölkerung: Zahl der Menschen mit ausländischen Wurzeln gestiegen

In Deutschland ist die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund gestiegen. Von 2005 auf 2006 nahm die Zahl um 130.000 auf 15,1 Millionen zu.

Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung hat von 18,2 auf 18,4 Prozent zugenommen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf Zahlen des Mikrozensus 2006 mit. Etwas mehr als die Hälfte (7,9 Millionen) besitzt den Angaben zufolge einen deutschen Pass. Ihre Zahl war 2006 um 151.000 höher als im Vorjahr, die der Ausländer hingegen um 21.000 niedriger.

Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund umfasst die seit 1950 nach Deutschland zugewanderten Menschen und deren Nachkommen. Etwa zwei Drittel der Betroffenen (10,4 Millionen) sind nach Angaben der Statistiker nicht in Deutschland geboren. Von diesen selbst Zugewanderten stammen 23,5 Prozent aus den Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU), 14,2 Prozent aus der Türkei, 8,4 Prozent aus Russland und 6,9 Prozent aus Polen. Mehr als die Hälfte von ihnen hat nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.

Am stärksten gewachsen ist den Angaben zufolge die Gruppe der hier geborenen Deutschen mit ausländischen Wurzeln. Ihre Zahl stieg um 132.000 auf 3,0 Millionen. Mit durchschnittlich 33,8 Jahren sind Menschen mit Migrationshintergrund deutlich jünger als jene ohne (44,6 Jahre). Bei den Kindern unter fünf Jahren hat ein Drittel einen ausländischen Hintergrund. (ae/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false