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Bibelverlag: Rat der Muslime entsetzt über Christen-Morde

Der Rat der Muslime in Deutschland hat mit Abscheu auf die Christen-Morde im türkischen Malatya reagiert. Gewalt gegen Andersgläubige sei vom Koran nicht gedeckt, so Rats-Sprecher Köhler.

Köln - Der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland hat den Mordanschlag auf einen Bibelverlag in der Türkei "mit tiefem Entsetzen und Abscheu verurteilt". Die Taten seien "unfassbar", sagte der Sprecher des Rates, Ayyub Axel Köhler. Bei dem Überfall waren in der südosttürkischen Stadt Malatya zwei Türken und ein Deutscher erstochen worden.

"Es gibt keine religiöse Rechtfertigung für solche Überfälle", sagte Köhler. Solche Taten dürften niemals geduldet werden. In Vers 256 der zweiten Sure garantiere der Koran das Recht auf Glaubensfreiheit. "Diese koranische Grundlage darf niemals in Frage gestellt werden", mahnte er. "Ich hoffe, dass wir alle der Versuchung widerstehen, uns gegeneinander ausspielen zu lassen." Im Koordinierungsrat sind vier muslimische Organisationen in Deutschland vertreten. (tso/dpa)

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