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Im Anschluss an eine Demonstration kam es in Baltimore am Samstag zu heftigen Ausschreitungen.

© dpa

Bilanz der Baltimore-Ausschreitungen: 34 Festnahmen, sechs verletzte Polizisten nach gewaltsamen Protesten

Die Ausschreitungen in Baltimore nach dem Tod eines Schwarzen in Polizeigewahrsam haben sechs verletzte Polizisten und erheblichen Sachschaden zur Folge. 34 Demonstranten wurden festgenommen.

Nach tagelangen Protesten nach dem Tod eines Schwarzen in Polizeigewahrsam in Baltimore hat sich die Bürgermeisterin der US-Stadt auf die Seite friedlicher Demonstranten gestellt. Während sie friedliche Proteste unterstütze, seien gewaltsame Proteste nicht hinnehmbar, sagte Bürgermeisterin Stephanie Rawlings-Blake am Sonntag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz. Sie werde nicht zulassen, dass „eine Gruppe aufwieglerischer Menschen“ ihre Interessen gegen die der Stadt stellten. Am Samstagabend hatten einzelne Teilnehmer einer Demonstration mit etwa 1200 Menschen Schaufensterscheiben zertrümmert, Streifenwagen beschädigt und Polizisten mit Steinen und Wasserflaschen beworfen. 34 Menschen wurden festgenommen, sechs Polizisten wurden verletzt, hieß es nach Polizeiangaben vom Sonntagabend.
Ein 25 Jahre alter Afroamerikaner hatte am 12. April eine Rückenmarkverletzung erlitten, während er nach seiner Festnahme in einem Polizei-Kleinbus aufs Revier gebracht wurde. Nach Angaben der Behörden fiel er später ins Koma und starb. Die beteiligten sechs Polizisten wurden vom Dienst suspendiert. Das Justizministerium leitete Ermittlungen wegen möglicher Verletzung der Bürgerrechte ein. (dpa)

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