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Politik: Biogasanlagen sollen auf Erreger geprüft werden

Berlin - Als pure Spekulation hat der Fachverband Biogas die Meldungen über einen Zusammenhang zwischen Biogasanlagen und der neuen, lebensbedrohlichen Variante des Ehec-Erregers bezeichnet. „Es gibt keine einzige Untersuchung, die einen solchen Verdacht bestätigt“, sagte Verbandssprecher Bastian Olzem dem Tagesspiegel: „Im Gegenteil, bisherige Tests haben gezeigt, dass der Vergärungsprozess in der Biogasanlage eher eine keimreduzierende Wirkung hat.

Berlin - Als pure Spekulation hat der Fachverband Biogas die Meldungen über einen Zusammenhang zwischen Biogasanlagen und der neuen, lebensbedrohlichen Variante des Ehec-Erregers bezeichnet. „Es gibt keine einzige Untersuchung, die einen solchen Verdacht bestätigt“, sagte Verbandssprecher Bastian Olzem dem Tagesspiegel: „Im Gegenteil, bisherige Tests haben gezeigt, dass der Vergärungsprozess in der Biogasanlage eher eine keimreduzierende Wirkung hat.“

Mehrere Veterinärmediziner hatten eine Untersuchung aller Biogasanlagen auf Ehec gefordert und behauptet, in den Gärbehältern entstünden Bakterien, die es zuvor nie gegeben habe. Sie würden sich kreuzen und miteinander verschmelzen, der Prozess sei weitgehend unerforscht. Da ein Teil der Gärreste aus den Anlagen wieder als Dünger auf die Felder gebracht werde, bestünde große Gefahr für die Menschen. In Österreich seien daher unangekündigte Stichproben auf Ehec-Keime gesetzlich vorgeschrieben.

Der Vorsitzende des Fachverbands Biogas hält solche Proben für überflüssig. „Durch Biogasanlagen wird der Hygienestatus von Gülle generell verbessert“, sagte er dem Tagesspiegel. Außerdem sei vor dem Düngen eine „Hygienisierung“ vorgeschrieben, bei der das Substrat auf 70 Grad erhitzt werde. Dabei würden die Erreger mit Sicherheit inaktiviert. das

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