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Biotechnik: Philosoph: Gesetz kriminalisiert Wissenschaftler

Der Philosoph Volker Gerhardt fordert, die deutschen Gesetze zur Biotechnik zu lockern. Die Bundesrepublik sei "zu einem öden Eiland in einem Meer von Forschung geworden".

Die Gesetze zum Embryonenschutz und zur Stammzellenforschung sollten gelockert werden. Dafür plädiert der Philosoph Volker Gerhardt von der Humboldt-Universität in einem Beitrag für den Tagesspiegel. Durch die Regelungen würden deutsche Wissenschaftler kriminalisiert. Die Bundesrepublik sei "zu einem öden Eiland in einem Meer von Forschung geworden", schreibt Gerhardt, der auch Mitglied des Nationalen Ethikrats ist.

Neue Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit Stammzellen würden aber offenkundig machen, dass "auch die moralischen Bedenken, die man einst haben konnte, gegenstandslos sind". Zum Schutz der Menschenwürde reiche das Grundgesetz aus. Außerdem sollte die deutsche Wissenschaft eine Konvention zur lebenswissenschaftlichen Forschung verabschieden. In dieser könnte sie sich verpflichten, elementare Normen der Humanität einzuhalten, schreibt Gerhardt im Tagesspiegel. (Tsp)

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