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Politik: BKA: Gefahr für Deutsche

Al Qaida könnte wieder gegen Touristen im Ausland zuschlagen

Von Frank Jansen

Berlin . Nach der Festnahme von zwei mutmaßlichen Al-Qaida-Mitgliedern auf dem Frankfurter Flughafen sorgt sich das Bundeskriminalamt um die Sicherheit deutscher Bürger und Einrichtungen im Ausland. Nach Informationen des Tagesspiegel schließt das BKA nicht aus, dass die Anschlagsgefahr außerhalb der Bundesrepublik nun noch zunehmen könnte, stärker auch als hierzulande. Dies gelte vor allem für Staaten, in denen Polizei und Nachrichtendienste dem Antiterrorkampf offenbar nicht hinreichend gewachsen sind, sagten Sicherheitsexperten, die namentlich nicht genannt werden wollten. Sie nannten als Beispiele für die vermutete Al-Qaida-Strategie, vor allem in „schwachen“ Ländern aktiv zu werden, die im letzten Jahr verübten Anschläge in Tunesien (Djerba), Indonesien (Bali) und in der kenianischen Hafenstadt Mombasa. Die Gefahr für Deutsche nehme weiter zu, wenn in Ländern wie Pakistan starke islamistische Gruppen agieren und Al Qaida somit über ein größeres Sympathisantenumfeld verfügt. Unterdessen warnten Deutschland und die USA am Sonnabend vor Anschlägen gegen Hotels auf der tansanischen Insel Sansibar.

Die Jemeniten Mohammed Ali Hassan Sheikh Al Mojad und Said Mohammed Moshen Yahya Zayed wurden nach einem Rechtshilfeersuchen der USA am Freitag in einem Hotel am Frankfurter Flughafen festgenommen. Jemen forderte die Auslieferung der Männer. Das Bundesjustizministerium erwartet jedoch, dass die USA die Jemeniten überstellt haben wollen.

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