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Politik: Bombenanschlag in Düsseldorf: Granate war legal zu kaufen Waffenhändler bieten Version ohne Sprengstoff an

Die nachgerüstete Handgranate, mit der das Sprengstoffattentat von Düsseldorf verübt wurde, stammt aus englischer Fabrikation und ist im einschlägigen Handel ohne Sprengstoff legal zu kaufen. Wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) am Mittwoch in Düsseldorf weiter mitteilte, wurde die gut zehn Zentimeter hohe Handgranate mit knapp sechs Zentimetern Durchmesser für den Ersten und Zweiten Weltkrieg produziert.

Die nachgerüstete Handgranate, mit der das Sprengstoffattentat von Düsseldorf verübt wurde, stammt aus englischer Fabrikation und ist im einschlägigen Handel ohne Sprengstoff legal zu kaufen. Wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) am Mittwoch in Düsseldorf weiter mitteilte, wurde die gut zehn Zentimeter hohe Handgranate mit knapp sechs Zentimetern Durchmesser für den Ersten und Zweiten Weltkrieg produziert.

Diese Handgranaten dürften in funktionsuntüchtigem Zustand auf Waffenbörsen oder in Militarialäden verkauft werden. Trotz der weiteren Erkenntnisse über den Sprengsatz gaben die Hintergründe des Attentats der Polizei zunächst weiter Rätsel auf. Laut Staatsanwaltschaft gab es unverändert keine heiße Spur zu den Tätern. Derweil kündigte NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) an, er werde sich persönlich um die materielle Versogung der Opfer kümmern.

Laut LKA gehörte die Handgranate von Düsseldorf zu einer Fabrikationsserie mit den Produktbezeichnungen "No 5", "No 36 M" und "Mills-Bomb". Handgranaten dieses Typs gelten unter Waffenliebhabern als Sammelstücke. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Sprengsatz in einer Plastiktüte an einem Geländer des Düsseldorfer S-Bahnhofs Wehrhahn deponiert.

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