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Politik: Bombenterror in Aleppo Angriffe galten offenbar

den Regierungstruppen.

Damaskus/Istanbul - In der syrischen Stadt Aleppo sind am Mittwoch 40 Menschen ums Leben gekommen, als kurz hintereinander vier Autobomben explodierten. 90 Menschen seien verletzt worden, meldete die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter weiter. In der Stadt Deir as Saur, die in der Nähe der Grenze zum Irak liegt, sei wenig später ein Kleinlaster detoniert. Bei allen vier Explosionen seien vor allem Angehörige der Regierungstruppen getötet worden, meldeten Aktivisten. Das staatliche Fernsehen zeigte Bilder von Leichen und zerstörten Gebäuden im Stadtzentrum von Aleppo. Die Staatsmedien und die Opposition berichteten übereinstimmend, die ersten drei Sprengsätze seien vor dem Offiziersklub auf dem Saadallah-al-Dschabri-Platz in Aleppo explodiert. Auch ein Hotel sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Die vierte Autobombe ging den Angaben zufolge in der Nähe der Handelskammer in die Luft.

Beim Einschlag syrischer Granaten in einem Grenzort in der Türkei wurden am Mittwoch ebenfalls mehrere Menschen getötet. Nach Angaben von Augenzeugen schlugen die Geschosse in der Ortschaft Akcakale in der Provinz Sanliurfa ein und töteten mindestens drei Bewohner. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

In der syrischen Hauptstadt Damaskus errichteten Sicherheitskräfte am Mittwoch ungewöhnlich viele Straßensperren. Die amtliche Tageszeitung Al Baas hatte am Dienstag berichtet, das Militär sei seinem Ziel nähergekommen, die gesamte Region um Damaskus wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Seit einem Angriff der Rebellen in Damaskus Mitte Juli, bei dem Verteidigungsminister Daud Radschha sowie sein Vize, Assads Schwager Assef Schaukat, getötet wurden, haben die Regierungstruppen die Rebellen in die Außenbezirke und Vororte von Damaskus abgedrängt.

Die UN teilte mit, der Sondergesandte Lakhdar Brahimi werde versuchen, einen Weg zum politischen Dialog in Syrien zu ebnen. Noch sei aber unklar, ob Brahimi nach Syrien einreisen könne. AFP

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