zum Hauptinhalt

Politik: Bosnien-Herzegowina: Nato-Aktion gegen kroatische Nationalisten

Polizisten und Nato-Friedenssoldaten haben am Freitag in Bosnien-Herzegowina die Filialen einer Bank gestürmt, die die finanzielle Schaltzentrale der kroatischen Separatisten sein soll. Im Raum Mostar wurden bei der Aktion 21 Sfor-Soldaten leicht verletzt, wie die Nato mitteilte.

Polizisten und Nato-Friedenssoldaten haben am Freitag in Bosnien-Herzegowina die Filialen einer Bank gestürmt, die die finanzielle Schaltzentrale der kroatischen Separatisten sein soll. Im Raum Mostar wurden bei der Aktion 21 Sfor-Soldaten leicht verletzt, wie die Nato mitteilte. Den Angaben zufolge fielen auch Schüsse. Ein Militärfahrzeug wurde in Brand gesteckt, aufgebrachte Menschen schleuderten Steine auf die Soldaten. In mehreren Städten sollen wütende Kroaten Büros internationaler Organisationen angegriffen haben. Ungeachtet der Proteste übernahm die internationale Verwaltung die Kontrolle über das Kreditinstitut. Der Hercegovacka Banka werden enge Verbindungen zur kroatisch-nationalistischen Partei HDZ nachgesagt, die für einen eigenen kroatischen Staat im Südwesten von Bosnien-Herzegowina eintritt. Dies wird jedoch von der internationalen Verwaltung abgelehnt. Die HDZ verurteilte die Aktion als "bewaffneten Überfall".

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false