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Politik: Brasilien tanzt weiter

Die beiden Stars Rivaldo und Ronaldo bewahrten Brasilien vor dem drohenden Aus. Dank ihrer Tore in der zweiten Halbzeit verhinderten sie eine weitere Sensation bei der WM-Endrunde.

Die beiden Stars Rivaldo und Ronaldo bewahrten Brasilien vor dem drohenden Aus. Dank ihrer Tore in der zweiten Halbzeit verhinderten sie eine weitere Sensation bei der WM-Endrunde. Die starken Belgier müssen nach Hause fahren. Unter den Augen von 40 440 Zuschauern und der englischen Nationalmannschaft in Kobe taten sich die Stars aus Südamerika aber schwer.

Lediglich durch Einzelaktionen sorgten die technisch überlegenen Brasilianer für Gefahr. Dabei taten sich der schussgewaltige Roberto Carlos, der dribbelstarke Ronaldinho und der schnelle Ronaldo, der allein in der ersten Halbzeit drei gute Chancen besaß, besonders hervor. Die Belgier wurden mit zunehmender Spielzeit selbstbewusster und kombinierten gekonnt. Einem Kopfball-Treffer von Marc Wilmots verweigerte der jamaikanische Schiedsrichter Peter Prendergast wegen Foulspiels aber die Anerkennung. Für die Brasilianer bedurfte es erst einer Einzelleistung von Rivaldo, der mit einem Schuss aus 16 Metern erfolgreich war. Kurz vor Schluss machte Ronaldo mit seinem fünften WM-Treffer den Sieg perfekt.

Auch die USA konnten jubeln. Sie fordern nun Deutschland heraus. Dank der Tore von Brian McBride und Landon Donovan besiegten sie am Montag überraschend den amerikanischen Rivalen aus Mexiko. Vor 36 380 Zuschauern in Jeonju verloren die Mexikaner kurz vor dem Schlusspfiff noch Rafael Marquez wegen eines Platzverweises.

Die US-Spieler schockten den Gegner schon mit dem ersten Angriff. Spielmacher Claudio Reyna flankte in den Strafraum, Josh Wolff legte zurück und McBride schoss platziert ins Tor. Die Mexikaner reagierten auf den Rückstand lethargisch und fielen nur durch harte Fouls auf. Erst nach dem Wechsel geriet die US-Abwehr unter Druck. Zuerst musste Torwart Brad Friedel einen Freistoß von Braulio Luna an die Latte lenken. Dann übersah der portugiesische Schiedsrichter Melo Pereira ein Handspiel im Strafraum von John O’Brien. Die Amerikaner retteten den Sieg schließlich clever über die Zeit. Aus der zweiten guten Chance machte Donovan per Kopfball das zweite Tor. US-Trainer Bruce Arena war am Ende zufrieden: „Es war eine tolle Leistung von meiner Mannschaft, der Einsatz war großartig. Vor der Partie gab es wegen unserer Leistungen viel böses Blut, aber jetzt sind wir wieder Freunde.“

Der deutsche Bundestrainer Michael Skibbe, der das Spiel der Amerikaner auf der Tribüne verfolgt hatte, zeigte sich „sehr zuversichtlich“, dass die Deutschen die USA schlagen können. Allerdings wollte Skibbe nicht vom Finale reden: „Wir denken nur an die USA, weiter darf man nicht denken.“

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