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Der britische Außenminister Jeremy Hunt bei seinem Berlin-Besuch.

© dpa / Michael Kappeler

Brexit-Gespräche: Jeremy Hunts Auftritt in Berlin erinnert an Donald Trump

Am Montag war der britische Außenminister zu Gast in Berlin – und vermittelte dabei den Eindruck, dass die Briten sich nun am Stil des US-Präsidenten orientieren. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Wer sagt, dass Theresa May nicht doch auf Donald Trump hört? Das könnte meinen, wer ihren neuen Außenminister Jeremy Hunt in Berlin zum Brexit gehört hat. Er war zu Besuch beim Kollegen Heiko Maas.

Hunt klingt nach Härte, nach Klagen, nur ohne Klage vor Gericht. Bisher. Der Brite warnt vor einem Scheitern der Verhandlungen, er sieht „ein sehr echtes Risiko“ für einen Brexit ohne Abkommen. Derzeit seien viele in der Europäischen Union der Ansicht, man müsse nur lange genug warten und dann würden die Briten schon nachgeben.

Das wird laut Hunt nicht passieren. Und er findet, nicht (Groß-)Britannien – die EU soll ihren Verhandlungsansatz ändern. Was schon sehr nach „The Empire strikes back“ klingt. Das könnte auch Trump gesagt haben.

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