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Vom März 2019 an sind die Briten raus aus der EU.

© Tallis/AFP

Brexit-Verhandlungen: Die Briten irren sich

Londons Verhandlungsführer David Davis scheint zu glauben, dass er die EU-Staaten über den Tisch ziehen kann. Eine grandiose Überschätzung.

Um mit dem kleinen Franzosen Asterix zu sprechen: Die spinnen, die Briten. So wie die Brexit-Verhandlungen in Brüssel laufen, beziehungsweise nicht laufen, kann man zu diesem Schluss kommen. Londons Verhandlungsführer David Davis scheint wirklich zu glauben, dass er 27 EU-Staaten über den (Verhandungs-)Tisch ziehen kann. Was eine grandiose Überschätzung der eigenen Kräfte zeigt.

Dass im Wesentlichen alle Handelsvorteile für Klein-Britannien so bleiben, wie sie sind, nur dass das Land nicht mehr EU-Mitglied ist: eine hanebüchene Vorstellung. Nein, die Insel wird Milliarden Euro nachzahlen müssen; und sie wird den EU und ihren Bürgern Freiheit bei der Jobwahl gewähren müssen. Entgegenkommen hat Grenzen. Oder seinen Preis. Vom März 2019 an sind die Briten raus aus der EU, auf sich gestellt. Sie müssen aufpassen, dass ihnen dann nicht der Himmel auf den Kopf fällt.

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