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Politik: Britische Polizei geht weiter von Selbstmordattentätern aus

London Die britische Polizei hat am Sonntag Spekulationen als „unsinnig“ zurückgewiesen, die Londoner Bombenleger seien keine Selbstmordattentäter gewesen, sondern von Hintermännern „hereingelegt“ worden. Die britische Zeitung „Daily Mirror“ hatte spekuliert, die vier Attentäter hätten ihre Bomben nur ablegen und dann entkommen wollen.

London Die britische Polizei hat am Sonntag Spekulationen als „unsinnig“ zurückgewiesen, die Londoner Bombenleger seien keine Selbstmordattentäter gewesen, sondern von Hintermännern „hereingelegt“ worden. Die britische Zeitung „Daily Mirror“ hatte spekuliert, die vier Attentäter hätten ihre Bomben nur ablegen und dann entkommen wollen. Ohne ihr Wissen seien dann nicht nur Zeitzünder in Gang gesetzt, sondern die Bomben gezündet worden. Damit habe man „die Spuren“ auslöschen wollen.

Laut Polizei spricht dagegen nicht nur, dass die Männer genug Material für eine schnelle Identifizierung zurückließen, sondern vor allem, dass der vierte sich mehr als eine Stunde nach den anderen in die Luft sprengte. „Er wusste, dass seine drei Komplizen getötet wurden.“ Richtig ist, dass die Anschläge vom üblichen Muster von Selbstmordanschlägen abweichen. Die Bomben wurden in Rucksäcken und nicht auf dem Körper getragen. Die Täter waren nicht – wie Selbstmordtäter sonst – rasiert und riefen beim Auslösen der Bombe nicht „Allah ist groß“. Außerdem kauften sie in Leeds Rückfahrkarten nach London. Bei den Anschlägen wurden 55 Menschen getötet. mth

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