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Britische Soldaten: Rückkehr an den Ort der Angst

Knapp einen Monat nach ihrer Freilassung haben die 15 im Iran festgehaltenen britischen Soldaten ihre Arbeit wieder aufgenommen. Fast zwei Wochen waren sie Gefangene im Iran.

London - Laut einem Bericht der Boulevardzeitung "The Sun" kehrten alle acht Seeleute auf ihr Schiff "HMS Cornwall" im Persischen Golf zurück. Die sieben Marineinfanteristen hätten andere Einsatzorte zugewiesen bekommen und ebenfalls den Dienst wieder aufgenommen. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums sagte "einige" der knapp zwei Wochen im Iran Gefangenen seien "am Montag zur Arbeit zurückgekehrt". Seitdem hätten sie vor allem Einsatzbesprechungen geführt.

Die "Sun" berichtete in großer Aufmachung darüber, dass auch die einzige Frau unter den 15 Seeleuten, Faye Turney, nun wieder am Golf im Einsatz sei. Die 25-Jährige habe sich unter Tränen von ihrem Mann und der dreijährigen Tochter Molly verabschiedet. Turney hatte bereits während der 13-tägigen Gefangenschaft im Iran im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden.

Zurück an den Golf

Die Seeleute hatten dem Zeitungsbericht zufolge die Möglichkeit, in Großbritannien zu bleiben, um sich unter psychologischem Beistand weiter von der Geiselhaft zu erholen. Ihr erneuter Einsatz schließe auch wieder Fahrten in der Nähe iranischer Gewässer ein. Laut "Sun" rüstete die britische Marine ihre Patrouillenboote nach dem Zwischenfall mit Maschinengewehren auf.

Iranische Revolutionsgardisten hatten die acht Seeleute und sieben Marineinfanteristen am 23. März im Norden des Persischen Golfs festgenommen und knapp zwei Wochen später wieder freigelassen. Sie hatten den Briten vorgeworfen, in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein. Dies hatte London bestritten und betont, die Briten hätten sich in irakischen Gewässern befunden. (tso/AFP)

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