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Mohammed Dschawad Sarif, Außenminister des Iran, signalisiert offenbar Gesprächsbereitschaft.

© Hussein Malla/AP/dpa

Britischer "Guardian" berichtet: Iran ist offenbar bereit, strengere Atomkontrollen zuzulassen

Teheran wäre laut einem Medienbericht mit strikteren Kontrollen seines Atomprogramms einverstanden. Wenn es dafür eine Gegenleistung gibt.

Inmitten der verschärften Spannungen zwischen den USA und dem Iran gibt es auch Anzeichen für Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten. Der britische "Guardian" berichtete am Donnerstag, der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif habe in Aussicht gestellt, striktere Kontrollen des iranischen Atomprogramms zuzulassen. Im Gegenzug wolle der Iran eine Aufhebung von US-Sanktionen.

US-Präsident Donald Trump sagte vor Journalisten, der Druck auf Teheran habe Wirkung gezeigt und die Verhandlungsbereitschaft der iranischen Führung wachsen lassen. "Alles, was wir wollen, ist ein fairer Deal." Das mit dem Iran ausgehandelte internationale Atomabkommen sei ein "schlechter Deal" gewesen. "Wir können schnell etwas machen, oder wir können uns Zeit lassen", sagte Trump. "Ich habe keine Eile."

Die USA waren im Mai 2018 einseitig aus dem internationalen Atomabkommen mit Teheran ausgestiegen und hatten in der Folge neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Seitdem sind die Spannungen zwischen beiden Staaten stark angewachsen, in der Golfregion kam es immer wieder zu Zwischenfällen.

[Mehr zum Thema: Die Regierenden in Washington und Teheran wollen einen Krieg vermeiden und miteinander reden. Kann das funktionieren? Eine Analyse.]

Zuletzt schoss am Donnerstag ein US-Kriegsschiff nach Angaben Trumps über der Straße von Hormus eine iranische Drohne ab. Die iranischen Revolutionsgarden wiederum erklärten, einen "ausländischen Tanker" im Persischen Golf festgesetzt zu haben, der geschmuggeltes Öl transportiert habe. (AFP)

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