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Politik: BSE: Kein Geld aus Brüssel

Die EU wird keine Entschädigungen für die von der BSE-Krise betroffenen Bauern zahlen. Das stellte ein Sprecher von EU-Agrarkommissar Franz Fischler am Montag in Brüssel klar.

Die EU wird keine Entschädigungen für die von der BSE-Krise betroffenen Bauern zahlen. Das stellte ein Sprecher von EU-Agrarkommissar Franz Fischler am Montag in Brüssel klar. Die einzelnen Mitgliedsländer der Union hätten jedoch die Möglichkeit, ihren Landwirten bei finanziellen Verlusten zu helfen, die durch das Schlachten von mit Rinderwahnsinn infizierten Tieren entstehen. Die Kommission habe jedoch für die angekündigten BSE-Schnelltests und die zwischenzeitliche Lagerung von Rindfleisch jeweils 60 Millionen Euro bereitgestellt, hieß es weiter.

Die EU-Kommission wies außerdem auf den drastischen Preisverfall für lebende Rinder seit Beginn der jüngsten BSE-Krise hin. So seien in den vergangenen vier Wochen in Frankreich Preiseinbußen von 24 Prozent zu verzeichnen. In Deutschland sanken die Preise um 18,6 Prozent, im EU-Durchschnitt um 17 Prozent. Die Verbraucher in der Union kauften immer weniger Rindfleisch, sagte der Kommissionssprecher. Ob die EU-Agrarminister am kommenden Montag tatsächlich wie angekündigt zu einer Sondersitzung in Brüssel zusammentreffen werden, ist nach Angaben des Kommissionssprechers noch nicht sicher. Bei dem Treffen könnte es um ein EU-weites Tiermehlverbot gehen.

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