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Politik: BSE-Krise: Im Wechsel liegt Beständigkeit

Da waren es nur noch zehn - zehn Minister aus dem ersten Kabinett Schröder. Und das Kabinett gibt es erst zwei Jahre.

Da waren es nur noch zehn - zehn Minister aus dem ersten Kabinett Schröder. Und das Kabinett gibt es erst zwei Jahre. Also, sieben aus einer Riege hat dieser Kanzler bisher verloren. Ist das nun viel oder wenig? Zum Vergleich: Vorgänger Helmut Kohl wechselte mehr als 20 Minister aus, allerdings in 16 Jahren. Bei allen Vorgängern und Gerhard Schröder zusammen waren es etwa 80 Kabinettsmitglieder, aber in 50 Jahren. Das geht dann so: Sie werden auf Antrag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten entlassen. So schreibt es das Gesetz vor. Auch wenn es das Gesetz der Serie ist.

Zumeist waren es persönliche Verfehlungen, die zum Amtsverlust führten. Einige wollten aber politisch ein Zeichen setzen. Beides findet sich auch in dieser Regierung wieder. Lafontaine, Hombach, Müntefering, Klimmt, Naumann, Andrea Fischer (übrigens die erste Frau in dieser Reihe), Funke - Regieren ist doch das "Mannschaftsspiel", das sich seinerzeit Lafontaine wünschte: Man kann seinen Stammplatz verlieren. Nur mit dem Wiederkommen ist das so eine Sache. Aber Schröder hat ja erst zwei Jahre rum.

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