zum Hauptinhalt
Beim Treffen Merkels mit dem russischen Präsident Wladimir Putin wird die Krim-Krise eine Rolle spielen.

© Kay Nietfeld/dpa

Buenos Aires: Merkel trifft Trump, Putin und Xi beim G20-Gipfel

Die Kanzlerin kam mit 12 Stunden Verspätung in Argentinien an. In den bilateralen Gesprächen am Rande des Gipfels soll es auch im die Ukraine gehen.

Kanzlerin Angela Merkel hat nach dem verspäteten Eintreffen beim G20-Gipfel die Taktung ihrer bilateralen Treffen am Abschlusstag erhöht. Am Rande des Gipfels ist sie mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Arbeitsfrühstück zusammengekommen.

Im Mittelpunkt dürfte die Eskalation im Ukraine-Konflikt nach der Festsetzung von drei ukrainischen Schiffen durch die russische Küstenwache vor der Halbinsel Krim stehen. Die USA und die Ukraine erwarten von der Kanzlerin eine verstärkte Vermittlerrolle. US-Präsident Donald Trump hatte wegen des Vorfalls im Asowschen Meer ein Treffen mit Putin beim G20-Gipfel kurzfristig abgesagt - und setzt nun auf das Verhandlungsgeschick Merkels.

Ein deutscher Regierungssprecher teilte am Samstag mit, Merkel komme danach mit US-Präsident Donald Trump zusammen. Weitere Gespräche Merkels gebe es mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dem indischen Präsidenten Narendra Modi und Gastgeber Mauricio Macri. Geplant sei auch ein Gespräch mit dem australischen Premierminister Scott Morrison.

Ein Treffen der Kanzlerin mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman war nicht geplant. Merkel habe auch am Freitagabend nach ihrem wegen eines Technikschadens am Regierungsflugzeug stark verspäteten Eintreffens beim Abendessen der Gipfelteilnehmer keinen besonderen Kontakt mit Salman gehabt, hieß es in Regierungskreisen. Der Kronprinz wird verdächtigt, in den Mord an dem regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi verwickelt zu sein. Putin hatte Salman ausgesprochen freundschaftlich bei dem Gipfeltreffen begrüßt.

Merkel habe beim Abendessen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und mit Macri zusammengesessen, direkt gegenüber von Trump. Dabei habe es Gelegenheit zu etwas ausführlicheren Gesprächen gegeben. In den Regierungskreisen hieß es weiter, beim Galadinner hätten sich viele Gäste erfreut gezeigt, dass die Kanzlerin endlich eingetroffen sei. Merkel sei vermisst worden, Häme wegen der Technikpanne sei nicht wahrzunehmen gewesen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false