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Bürgerkrieg: Sudan stimmt Friedenstruppe zu

Laut einem Brief an Uno-Generalsekretär Annan hat Sudans Präsident Omar al Beschir eine gemeinsame Friedenstruppe aus Soldaten von Afrikanischer Union und Uno akzeptiert.

New York - Der sudanesische Präsident Omar al Beschir hat dem Einsatz einer gemeinsamen Friedenstruppe der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union zugestimmt. Dies geht aus einem in New York veröffentlichten Brief Beschirs an UN-Generalsekretär Kofi Annan hervor. Zudem versicherte Beschir in dem Schreiben, ernsthafte Gespräche mit den Rebellen führen zu wollen, um ein Ende der Kämpfe in der Krisenregion zu ermöglichen.

Beschir reagierte mit dem Brief auf ein Schreiben von Annan vom 18. Dezember. Darin hatte der scheidende UN-Generalsekretär erklärt, eine gemeinsame Friedenstruppe müsse aus mindestens 17.300 Soldaten und mehr als 3300 Polizisten bestehen. Annans Sondergesandter Ahmadou Ould Abdallah war in der vergangenen Woche in den Sudan gereist, um für den Plan zur Unterstützung der AU-Truppen durch UN-Friedenssoldaten zu werben.

Die USA hatten am am Mittwoch gesagt, sie wollten dem Sudan nur noch bis Jahresende Zeit geben, um eine UN-Truppe für die Unruheregion Darfur zu akzeptieren. In Darfur bekämpfen sich seit Frühjahr 2003 regierungsnahe Milizen und Rebellen. Nach UN-Angaben wurden dabei etwa 200.000 Menschen getötet. (tso/AFP)

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