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Politik: Bund forciert Entwicklung von Impfstoffen

Berlin - Die Bundesregierung hat mit zwei deutschen Impfstoffproduzenten eine Vereinbarung zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen eine von Mensch zu Mensch übertragbare Variante der Vogelgrippe getroffen. Für die vorbereitenden Arbeiten stünden den beiden Unternehmen – Glaxo Smith Kline und Chiron – insgesamt rund 20 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

Berlin - Die Bundesregierung hat mit zwei deutschen Impfstoffproduzenten eine Vereinbarung zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen eine von Mensch zu Mensch übertragbare Variante der Vogelgrippe getroffen. Für die vorbereitenden Arbeiten stünden den beiden Unternehmen – Glaxo Smith Kline und Chiron – insgesamt rund 20 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Damit soll die Produktion von 160 Millionen Dosen Impfstoff vorbereitet werden, um im Falle einer weltweiten Epidemie die Bundesbürger je zwei Mal impfen zu können. Der eigentliche Impfstoff kann aber erst entwickelt werden, wenn der (derzeit noch unbekannte) Erreger identifiziert ist. Das Serum würden dann die Krankenkassen bezahlen. Experten rechnen mit etwa zehn Euro pro Dosis. Bisher ist die Vogelgrippe eine Tierseuche, die nur in Einzelfällen Menschen befiel.

Glaxo Smith Kline hat bereits die Zulassung eines Prototyps für den Impfstoff beantragt. Dieser kann die Entwicklungszeit stark verkürzen. Das Unternehmen rechnet dafür dann mit zwei bis fünf Monaten. Der Impfstoff wird einen entscheidenden Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Immunisierungen haben: Er enthält deutlich weniger Genmaterial des Krankheitserregers. Die Wirkung wird durch einen biochemischen Zusatz verstärkt. Dadurch verkürzt sich die Produktionszeit erheblich. I.B.

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