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Politik: Bundesanstalt verhängt Bußgelder in Rekordhöhe - Strafen von 243 Millionen Mark

Die Bußgelder wegen illegaler Beschäftigung sowie Missbrauchs von Arbeitslosengeld und -hilfe in Deutschland haben eine Rekordhöhe erreicht. Insgesamt verhängte die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg im vergangenen Jahr Geldbußen von insgesamt 243 Millionen Mark - 18 Millionen Mark mehr als 1998, teilte der Präsident der Bundesanstalt, Bernhard Jagoda mit.

Die Bußgelder wegen illegaler Beschäftigung sowie Missbrauchs von Arbeitslosengeld und -hilfe in Deutschland haben eine Rekordhöhe erreicht. Insgesamt verhängte die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg im vergangenen Jahr Geldbußen von insgesamt 243 Millionen Mark - 18 Millionen Mark mehr als 1998, teilte der Präsident der Bundesanstalt, Bernhard Jagoda mit. Die Dunkelziffer sei möglicherweise weitaus höher. "Ich weiß nicht, wie viel des Eisberges der Illegalität wir zeigen können", sagte Jagoda. Im Dienstleistungsbereich gebe es kaum noch eine Branche ohne illegale Ausländerbeschäftigung, ergänzte der Leiter der Leistungabteilung in der Bundesanstalt, Helmut Machleidt. Bei den Überprüfungungen kamen die rund 2700 Spezialisten mehr als 253 000 Männern und Frauen auf die Schliche, die missbräuchlich Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe kassierten - etwas weniger als im Vorjahr. Die zu Unrecht kassierten Gelder beliefen sich im Jahr 1999 auf mehr als 120 Millionen Mark. Zusätzlich zur Rückzahlung der Leistungen hätten ihnen Geldbußen in Höhe von 30 Millionen Mark geblüht. "Das Problem ist, dass viele die Schädlichkeit ihres Handelns gar nicht begreifen", betonte Jagoda mit Blick auf die Belastung der Arbeitslosen-Versicherung.

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