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Politik: Bundesgrenzschutz soll Zugfahrten sicherer machen. Programm soll noch in der ersten Hälfte des Jahres beginnen

Die Deutsche Bahn AG soll nach dem Worten ihres Chefs Hartmut Mehdorn noch sicherer für die Fahrgäste werden. Der "Bild"-Zeitung erklärte Mehdorn laut Vorabmeldung am Montag, die Bahn verhandele mit dem Innenministerium über eine befristete Hilfe von etwa 1500 Beamten des Bundesgrenzschutzes.

Die Deutsche Bahn AG soll nach dem Worten ihres Chefs Hartmut Mehdorn noch sicherer für die Fahrgäste werden. Der "Bild"-Zeitung erklärte Mehdorn laut Vorabmeldung am Montag, die Bahn verhandele mit dem Innenministerium über eine befristete Hilfe von etwa 1500 Beamten des Bundesgrenzschutzes. Sie sollten auf Bahnhöfen und in Zügen dafür sorgen, dass auch Frauen und Kinder nachts und abends ohne Angst die Bahn nutzen könnten. Das Programm solle noch in der ersten Hälfte dieses Jahres beginnen, sagte Mehdorn.

Der Fahrgastverband ProBahn hat die Pläne der Deutschen Bahn AG zur Erhöhung der Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen begrüßt. ProBahn-Sprecher Holger Jansen sagte am Montag im Saarländischen Rundfunk, vor allem im Umkreis von Ballungsgebieten gebe es nachts noch viele unbegleitete Züge. Im Fernverkehr komme es an Wochenenden zu Problemen beispielsweise mit überfüllten Zügen oder Fußballfans.

Allerdings sei es fraglich, wie die Bahn einerseits sicherer, pünktlicher und zuverlässiger werden wolle, wenn sie zugleich massiven Personalabbau plane, betonte Jansen. Dies müsse Bahn-Chef Hartmut Mehdorn noch sehr viel deutlicher erklären. Der ProBahn-Sprecher forderte mehr Servicepersonal in Zügen und auf Bahnhöfen.

Mehdorn erklärte zudem, dass es im Jahr 2000 im Fernverkehr keine Preiserhöhungen geben solle. Für den Nahverkehr kündigte der Bahnchef über 150 neue Züge und außerdem noch neue Fernzüge an. Für die Kunden kündigte Mehdorn mehr Komfort und mehr Service an.

Vehement kritisierte ProBahn-Sprecher Jansen die Pläne der Bahn, in Randzeiten und -bereichen wenig ausgelastete Züge durch Busse zu ersetzen. Dies lehne man strikt ab, da ein Bus in keinem Fall den Reisekomfort eines Zuges biete.

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