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Bundespräsidentenwahl: Linke will Frau nominieren

Die Linkspartei hat sich offenbar entschieden: Einem Medienbericht zufolge wird sie eine eigene Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl aufstellen. Unklar ist, wann die Personalie bekannt gegeben wird.

Das Führungstrio der Linkspartei hat die Suche nach einem Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl einem Medienbericht zufolge offenbar abgeschlossen. Oskar Lafontaine, Gregor Gysi und Lothar Bisky hätten sich auf eine Person verständigt, bekräftigte Vize-Fraktionschef Bodo Ramelow gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Es handele sich dabei um eine Frau, deutete er dem Bericht zufolge an.

"Ich gehe davon aus, dass die Frage der Geschlechtergleichstellung bei der Entscheidung eine große Rolle gespielt hat", sagte Ramelow. Zwar hatte sich die Linkspartei schon vor Wochen darauf festgelegt, erst nach der bayerischen Landtagswahl über eine eigene Kandidatur zu entscheiden. Es liege aber auf der Hand, dass die Personalie rechtzeitig vor diesem Termin von der Parteiführung geklärt werden müsse, hieß es aus Parteikreisen.

Mitte September möchte die Linke über eine Gesprächseinladung an die SPD-Kandidatin Gesine Schwan entscheiden. Schwan hatte Partei- und Fraktionschef Lafontaine zuvor als "Demagoge" angegriffen. Dennoch ist denkbar, dass Schwan in einem zweiten oder dritten Wahlgang die Unterstützung der Linken erhält". (ck/ddp)

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