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Bundestagswahl: Lafontaine verzichtet auf Direktmandat

Linken-Chef Lafontaine will Ministerpräsident im Saarland werden. Deshalb erhebt er keinen Anspruch auf ein Direktmandat für die Bundestagswahl. Das bedeutet jedoch nicht, dass er nicht in den Bundestag einzieht.

Der Co-Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, hat wegen seiner Ambitionen auf das Amt des Ministerpräsidenten im Saarland seine Bewerbung um ein Bundestags-Direktmandat überraschend zurückgezogen. Die Entscheidung sei schon "vor einigen Wochen" gefallen, aber erst jetzt bekanntgeworden, sagte der Sprecher der Bundestagsfraktion, Hendrik Thalheim, am Freitag. Lafontaine will sich nach Thalheims Worten auf die bevorstehende Landtagswahl im Saarland und seine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten konzentrieren. Lafontaine werde aber auf der saarländischen Landesliste antreten.

Als Ersatzmann für die Bewerbung um ein Direkt-Mandat der Links-Partei im Saarland ist laut "Spiegel Online" der Bundestagsabgeordnete und Rentenexperte der Linksfraktion, Volker Schneider, im Gespräch. Bei der Bundestagswahl 2005 war Lafontaine als Direktkandidat im Saarland angetreten, verlor damals aber gegen die SPD-Linke Elke Ferner. Er zog dann über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag ein. (sf/dpa)

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