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Bundeswehr: Bei Schießtraining afghanischer Junge verletzt?

Zwischenfall bei der Bundeswehr in Afghanistan: Bei einer Schießübung löst sich offenbar unabsichtlich ein Schuss. Eine halbe Stunde später wird ein Junge mit einer Schussverletzung ins Camp gebracht. Ob ein Zusammenhang besteht ist derzeit unklar.

Die Bundeswehr untersucht einen Vorfall nach einer Schießübung in Afghanistan, bei dem möglicherweise ein afghanischer Junge verletzt wurde. Nach dem Übungsschießen auf einem Trainingsgelände in der Nähe der afghanischen Hauptstadt Kabul habe sich aus der Waffe eines Bundeswehr-Soldaten ein Schuss gelöst, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos bei Potsdam am Freitag. Etwa eine halbe Stunde später sei ein Junge mit einer Schussverletzung in einem zivilen Fahrzeug ins Bundeswehr-Camp gebracht worden. "Ein direkter Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen ist derzeit nicht nachweisbar."

Das Gelände sei nach dem unbeabsichtigten Schuss abgesucht worden - ein Verletzter sei nicht gefunden worden. Der Vorfall habe sich bereits am Montag vergangener Woche ereignet. Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, ein 14-jähriger Junge sei bei einem Schießunfall schwer verletzt worden. Der Junge sei im Camp operiert worden und befinde sich außer Lebensgefahr, hieß es vom Einsatzführungskommando. Die Untersuchung solle klären, warum sich der Schuss gelöst hat. (ae/dpa)

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