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Politik: Bundeswehr: Bordell-Vorwürfe Thema im Bundestag

Nach den Vorwürfen über Sex deutscher Soldaten mit minderjährigen Prostituierten in Mazedonien hat Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) "schnelle und sorgfältige Aufklärung" verlangt. Die Problematik soll auch den Bundestag beschäftigen.

Nach den Vorwürfen über Sex deutscher Soldaten mit minderjährigen Prostituierten in Mazedonien hat Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) "schnelle und sorgfältige Aufklärung" verlangt. Die Problematik soll auch den Bundestag beschäftigen. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Peter Zumkley, sagte dem Kölner "Express", er werde "das grundsätzliche Thema Sexualität bei Auslandseinsätzen im Verteidigungsausschuss auf die Tagesordnung setzen".

Scharping sagte am Rande seiner Nahost-Reise der "Leipziger Volkszeitung": "Für den Fall, dass die Vorwürfe zutreffen sollten, wird es sofortige disziplinarische Konsequenzen geben." Mittlerweile sei das vierte deutsche Kfor-Kontingent im Kosovo. "Das sind rund 22 000 deutsche Soldaten. Wenn jemand, mit Verlaub, Scheiße baut, dann muss es umgehende Konsequenzen geben, weil wir es nicht zulassen können und wollen, dass die restlichen 21 999 damit in Misskredit gebracht werden."

Scharping betonte, dass die Vorwürfe der Bundeswehrführung schon einige Tage vor der Ausstrahlung des Berichts im ARD-"Weltspiegel" bekannt gewesen seien. "Und wir haben sofortige gründliche Untersuchungen eingeleitet."

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