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In einer Chatgruppe sollen sich die Soldaten rechtextremistisch geäußert haben.

© Monika Skolimowska/zb/dpa

Gewaltverherrlichende Äußerungen: Bundeswehr ermittelt gegen 26 Soldaten wegen extremistischer Chats

Den Soldaten wird politisch motiviertes Fehlverhalten vorgeworfen. Drei Soldaten wurden vom Dienst entbunden. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.

Die Bundeswehr ermittelt wegen des Verdachts des politisch und extremistisch motivierten Fehlverhaltens von Soldaten der Panzerlehrbrigade 9. Es soll sich um eine Chatgruppe von 16 Unteroffizieren und 10 Mannschaftsdienstgraden handeln, heißt es in einer Unterrichtung der Obleute im Bundestag durch das Verteidigungsministerium.

Sie sollen sich über Gewaltverherrlichung, Pornographie, Antisemitismus und Rechtsextremismus ausgetauscht haben. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

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Sofort nach Bekanntwerden der Vorgänge hätten die Vorgesetzten die erforderlichen disziplinarischen Ermittlungen eingeleitet. Dabei seien die zuständigen Wehrdisziplinar- und Staatsanwaltschaften sowie der Militärische Abschirmdienst (MAD) eingebunden worden.

Bislang drei Soldaten wurde demnach das Tragen der Uniform und das Ausüben des Dienstes verboten. Viele der unter Verdacht stehenden Soldaten gehören dem Schreiben zufolge dem Versorgungsbataillon 141 im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge an.

Zuletzt hatten immer wieder rechtsextreme Fälle in den Reihen der Bundeswehr für Schlagzeilen gesorgt. Zudem wurden mehrfach rechtsextremistische Chatgruppen von Polizeibeamten entdeckt. (dpa/AFP)

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