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Politik: Bundeswehr: "Ledernacken" für die Marine?

Die Bundeswehr plant angeblich eine neue Spezialtruppe für Einsätze an fernen Küsten. Generalinspekteur Harald Kujat will nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" ein Regiment der Marine-Infanterie mit rund 1000 Soldaten aufstellen.

Die Bundeswehr plant angeblich eine neue Spezialtruppe für Einsätze an fernen Küsten. Generalinspekteur Harald Kujat will nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" ein Regiment der Marine-Infanterie mit rund 1000 Soldaten aufstellen. Das Verteidigungsministerium wies den Bericht am Samstag in Berlin als "blanke Spekulation" zurück. Nach "Spiegel"-Informationen will Generalinspekteur Harald Kujat ein Regiment ähnlich den "Ledernacken" der US-Marines bilden. Der Elite-Einheit würden auch die in Eckernförde stationierten Kampfschwimmer und Minentaucher angehören.

Für den Transport der Truppe soll die Marine nach dem "Spiegel"-Bericht zwei große Landungsschiffe nach dem Vorbild der niederländischen "Rotterdam" anschaffen. Sie tragen Hubschrauber und dienen als schwimmende Kommandozentrale und Lazarett - etwa bei der Befreiung von Touristen aus der Hand von Geiselnehmern.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums verwies auf das Material- und Ausrüstungskonzept der Bundeswehr, das im März vorgelegt worden war. Darin sei auch grundsätzlich die Anschaffung von Landungsschiffen vorgesehen. Allerdings sei die Bundeswehr dabei noch in der "konzeptionellen Planungsphase", zum Zeitrahmen und zur Personalausstattung gebe es noch keine Festlegung. Auch ein Sprecher des Flottenkommandos in Flensburg sagte, ihm sei "in diese Richtung nichts bekannt".

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