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Politik: Bush verliert, McCain triumphiert - Bei den Demokraten in New Hampshire knapper Sieg für Al Gore

George W. Bush hat einen herben Rückschlag hinnehmen müssen.

George W. Bush hat einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Bei den ersten US-Vorwahlen am Dienstag in New Hampshire triumphierte John McCain, Senator aus Arizona, im Wettbewerb der fünf republikanischen Präsidentschafts-Kandidaten. McCain siegte überraschend deutlich mit 49 Prozentpunkten. Bush kam auf 30, Verleger Steve Forbes auf 13, Alan Keyes auf sechs und Gary Bauer auf ein Prozent.

Bei den Demokraten endete das Duell der beiden Anwärter Al Gore und Bill Bradley erwartungsgemäß knapp. Gore gewann mit 52 Prozent gegenüber Bradleys 48 Prozent. Der Vizepräsident und der Ex-Senator interpretierten das Ergebnis beide als Sieg. Gore nahm bereits einen Sieg im November bei der Wahl des Clinton-Nachfolgers ins Visier. Gore hatte, ebenso wie Bush, die ersten Abstimmungen in Iowa am 24. Januar gewonnen. McCain war in Iowa nicht angetreten.

"Ich habe jetzt das Megaphon", sagte McCain nach seinem klaren Sieg. Er werde sein Ergebnis nutzen, um die Republikaner auf Reformkurs einzuschwören. Während er in seiner Siegesrede Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Patriotismus betonte, konzentrierte sich Bush auf das Thema Steuersenkungen. Aus Bushs Umfeld verlautete, man sei entsetzt über das Votum und habe allenfalls mit einem Rückstand von wenigen Prozentpunkten gerechnet.

Alle vier Führenden - Bush, McCain, Gore und Bradley - versicherten, mit Elan weiter kämpfen zu wollen. Alle prognostizierten, schlussendlich zu siegen. Für die kommenden Vorwahlen in großen Flächenstaaten gilt die "Kriegskasse" als wichtiger denn im kleinen New Hampshire. Bush hat 58 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden übrig, McCain 9, Bradley 8,3 und Gore 5,7.

rvr

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