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Von 1993 bis 2007 war Edmund Stoiber bayerischer Ministerpräsident und von 1999 bis 2007 CSU-Chef.

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Casdorffs Agenda: Auch mit 75 kann Edmund Stoiber noch sehr scharf werden

Regelmäßig äußert er sich noch zu den großen Themen der Zeit - und Edmund Stoibers Kritik ist nach wie vor oft scharf. Heute wird der ehemalige CSU-Chef 75.

Er ist wieder da - und wie. Kaum eine Woche vergeht, in der Edmund Stoiber nicht gehört wird. Oder sich Gehör verschafft. Vornehmlich sind es die großen Themen der Zeit. Und die CSU. Er steht fest zu Horst Seehofer, den er als seinen legitimen Nachfolger im bayerischen Ministerpräsidentenamt und Parteivorsitz ansieht. Die Vorgänger nicht.

Stoiber erklärt Seehofer manchmal ganz wie ein Generalsekretär, der er ja auch einmal war, unter Franz Josef Strauß selig, der CSU-Ikone. "Das blonde Fallbeil" wurde Stoiber damals genannt. Nun, heute, mit weißem Haar, kann er immer noch sehr scharf werden, im Moment besonders gegenüber der Kanzlerin. Stoiber sieht ihre Flüchtlingspolitik, und nicht nur die, kritisch. Sein Verhältnis zu Angela Merkel ist mit "ambivalent" wohl korrekt umschrieben. Stoiber respektiert sie für ihre Machtpolitik. 2002 aber nahm er Merkel die Kanzlerkandidatur, außerdem war er immer eher ein politischer Freund ihres damaligen Konkurrenten in der CDU, Friedrich Merz. Heute wird Edmund Stoiber 75. Man wird noch von ihm hören.

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