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Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff

© Tsp

Casdorffs Agenda: China: Land der Krise

Politisch ist China schon abschreckend. Aber jetzt macht auch der Markt Probleme. An der dramatischen Lage wird sich so schnell nichts ändern.

China, China, China - sagte schon der Kanzler der ersten großen Koalition in Deutschland, Kurt-Georg Kiesinger. Was damals im Westen gilt, das gilt für Deutschland bis heute, und für jeden Kanzler. Aber mindestens die jetzige Chefin der Deutschland AG sollte ins Grübeln kommen. Nicht nur, dass Ai Weiwei, der Lieblingsdissident des Westens, der berühmteste chinesische Künstler, im Interview mit dem Tagesspiegel von Willkür im ganzen Land und Gehirnwäsche an den Schulen spricht.

Das ist schon politisch abschreckend. Es kommt aber noch hinzu: China hat auch als Markt große Probleme. Die Lage an den Börsen ist dramatisch, und sie beruhigt sich nicht. Ein Grund ist Kapitalabfluss in großem Ausmaß, die Rekordsumme von 200 Milliarden US-Dollar allein im zweiten Quartal dieses Jahres. China, China, China - das klingt heute wie ein Stoßseufzer.

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