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Die CDU-Chefin Angela Merkel will einen neuen Generalsekretär benennen.

© Kay Nietfeld/dpa

Casdorffs Agenda: Der christliche Anspruch der CDU und das neue Personal

In der CDU haben sich in den vergangenen Jahren viel zu wenige Rechenschaft abgelegt, ob sie dem christlichen Anspruch in ihrem Namen gemäß handeln. Das gilt bis hin zur Spitze. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Recht so – nicht rechts so: Die CDU streitet um ihren künftigen Kurs, angeführt von Spitzenvertretern aus den Ländern. Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes ist etwas fundamental anderes, wohlgemerkt, als rechte Politik. Die ist im wörtlichen wie im übertragenen Sinn keine Alternative für Deutschland. Konservativ zu sein, kann auch vermeintlich linke Positionen bedeuten. Der größte Kapitalismuskritiker zum Beispiel ist der Papst.

In der CDU haben sich in den vergangenen Jahren viel zu wenige Rechenschaft abgelegt, ob sie dem christlichen Anspruch in ihrem Namen gemäß handeln. Das gilt bis hin zur Spitze. Aber sie hat die Wahl, sie kann sich entscheiden, zumal jetzt, da es einen neuen Generalsekretärin geben wird.

Nach Josua: „Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“ Sage niemand, die Losung für diesen Montag gebe keine Richtung vor.

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